hier nur ein kurzes Update aus Koraput. Mir geht's hier weiterhin gut, dass Projekt laeuft, auch wenn langsamer als erhofft. Leider dauert selbst die Recherche nach Daten recht lang, da nicht in jedem Amt ein Inder sitzt, der gern von seinem leeren Schreibtisch aufsteht um einem zu helfen, sondern einen lieber an eine andere Stelle verweist...Aber dank einiger hilfreicher Leute und mit mehr Zeitaufwand ist auch so einiges an Daten zusammengekommen. Schade nur, dass es nicht einfach veroeffentlicht und irgendwo bereitgestellt wird... Ansonsten bleibt hier nicht viel Zeit fuer andere Aktivitaeten, da wir abends meist erst von den Ausfluegen zurueck sind. Heute war ich bei der Hochzeitsfeierlichkeit von dem Bruder einer Kollegin. War allerdings nur der letzte Teil der mehrtaegigen Zeremonie war Geschenk-gegen-Lunch-Austausch, sodass wir nach einer Stunde schon wieder weg waren. In der Zeit wurde ich verschiedenen Leuten vorgestellt, fotografiert, ausgefragt und durfte nebenbei noch essen;) Ab morgen bleiben dann noch 5 Arbeitstage. Mittwoch wird Felix hier eintrudeln und am Samstag geht die Reise los.
Euch weiterhin eine schoene vorweihnachtliche Zeit und liebe Gruesse!
oben: Links/Mitte: Markt nahe des Projektgebietes, rechts: Blick aus dem Hotelfenster in Koraput
Hallo mal wieder! Ich befinde mich nun seit Montag in Koraput, im Staat Orissa (im Osten Indiens) wo ich mich intensiver im Gelaende mit meinem Projekt beschaeftige... Aber erstmal kurz zu der Woche davor - am 23.11. habe ich einen Ausflug nach Ahmedabad (ca. 4,5 Mio EW, 1 Std von Anand entfernt)unternommen, der wieder mal sehr interessant, aber auch etwas anstrengend war, weil sich keiner mit Strassennamen auskannte bzw. es keine gab. Waehrend der Woche habe ich die Tage wieder im Buero und die Abende mit den Maedels verbracht. Haben entweder gekocht (einmal sogar Huehnchen ;)) oder waren essen und haben auch mal einen Video-Abend begonnen. Begonnen, weil dann die Ereignisse aus Mumbai den Abend ueberschatteten. Aber soweit ich weiss, haben die deutschen Medien dazu ja auch ausfuehrlichst berichtet... Am Freitag haben wir dann noch Kirens Geburtstag gefeiert. War ein sehr schoener Abend und auch vor erst der letzte fuer mich in Anand. Am Samstag nachmittag ging es dann los Richtung Orissa. Fuer die Strecke Anand-Baroda (1 Stunde) hatte ich erst meine Befuerchtungen, doch nicht mehr in den Zug zu passen, aber es wurde dann doch genug gequetsch, sodass ich dann mehr oder weniger drin war...Ab Baroda waren es dann noch 30 Stunden am Stueck bis Vizianagram. Die Zeit ist schneller vergangen als erwartet und die Fahrt war insgesamt recht angenehm. Ueberraschenderweise kam ich dann Montag frueh tatsaechlich 1:40 Uhr puenktlich (!!!) an und wurde wie abgesprochen abgeholt. Gegen 7 Uhr war ich dann in Koraput im Hotelzimmer, dass ich mir bis Samstag noch mit einer von FES teile, die hier momentan auch ein Projekt durchfuehrt. Danach mal sehen... Nach 2 Gelaendeerkundungstagen (Montag und Dienstag) ging es dann gestern richtig mit der Gelaendearbeit los. Also endlich mal wieder mit Wanderschuhe, Block & co durch ueber die Huegel (zw. 900 und 1500 m)...:) Die Gegend ist echt sehr schoen und vor allem interessant. Nicht nur was die Landscahft betrifft, sondern auch die Bevoelkerung (Volksstaemme) mit ihrem Kleidungsstil, dem Aufbau der Doerfer, den landwirtschaftlichen Aktivititaeten, Traditionen usw sind spannend. Was das Projekt betrifft, merke ich zwar noch, dass ich recht unerfahren bin, aber das wird hoffentlich am Ende des Aufenthalts hier (20.12.) anders sein und dann mal sehen, was dabei rausgekommen ist... Kurz zum Wetter - Montag morgen hab ich zum ersten Mal wieder Kaelte verspuert und auch sonst ist es waehrend der Naecht recht kuehl, aber tagsueber sind trotzdem noch knapp 30 C. Soweit erstmal. Da mein Internet leider nicht funktioniert, bin ich mal wieder auf Buero- oder Internetcafeverbindungen angewiesen... Hoffe bei euch ist alles gut und ihr geniesst die vorweihnachtliche Zeit (auf die ich allerdings kein bisschen neidisch bin)...! Bis bald!
Anlässlich Niralis Geburtstag gestern, hatte Kiren die Idee eine kleine Überraschungsparty vorzubereiten. Während sie sich abends der dekorativen Gestaltung von Niralis Wohnung widmete, Arpit unterwegs war, um den Kuchen abzuholen, war ich für den Getränkeeinkauf zuständig. Da Gujarat ein ‘trockener’ Staat ist (kein Alkoholverkauf für Gujaratis), waren dafür gewissen Vorbereitungen und Infos nötig. Also im Büro noch eine Bestätigung besorgt, dass ich momentan in Anand wohne, das Schreiben und den Pass kopiert. In der Stadt gibt es ein Hotel mit Alkoholgeschäft, wo man als Tourist oder Besucher eine "Alcoholpermit" bekommt. Dafür braucht man die oben genannten Dokumente ( und eine Kopie des Visas), bezahlt 100 Rs (etwas über 1, 50 €) und bekommt dann die Permit und einen Stempel in den Pass. Von nun an (bis Ende März) bin ich berechtigt in Gujarat innerhalb von 10 Tagen z.B. zwei Flaschen Wodka oder sonstige alkoholische Getränke zu kaufen. Eine Flasche hat gestern aber auch gereicht, war schon teuer genug ;) Nachdem ich noch ein paar alkoholfreie Getränke und Chips gekauft habe, ging’s damit zu Niralis Wohnung. Dort haben wir noch fleißig weiter vorbereitet und gewartet, bis das Geburtstagskind dann endlich gegen 20:15 Uhr nach Hause kam. Zu viert hatten wir dann einen sehr schönen und lustigen Abend mit leckerem Kuchen, 'Pani-Puri', Chips & Musik (soweit der beste, seit ich in Anand bin!)
Seit letzten Dienstag hat sich ein bisschen Büroalltag eingestellt. Bin meist von ca. 9:30 bis 18 Uhr dort, recherchiere oder lese irgendwas. Während der letzten Woche war das leider etwas ziellos, weil noch nicht feststand, wo und was ich machen werde. Aber Freitag wurde das endlich mal geklärt! Ich werde in Koraput, Orissa (Ostindien), die Ursachen und Folgen von Bodenerosion genauer untersuchen, unter anderem im Hinblick auf die landwirtschaftliche Produktivität vor Ort. Über 80 % der Bevölkerung in diesem Distrikt leben wohl unterhalb der Armutsgrenze, der Anteil der ‘tribals’ (Stammesbevölkerung) ist relativ hoch...Die Bilder der Gegend sehen unheimlich schön aus und dank der höheren Lage ist auch mit etwas kühlerer und frischerer Luft zu rechnen. Freu mich jedenfalls drauf. Voraussichtlich bin ich von Ende November bis 20.12.(dann erst mal mit Felix Urlaub im Süden Indiens) und noch ein wenig Anfang Januar dort. Bin jedenfalls gespannt! Bis dahin bin ich mit der Ausarbeitung des Konzepts und der Vorbereitung beschäftigt. Ein weitere kleine Neuigkeit ist, dass ich seit Donnerstag ein Fahrrad für den Weg zwischen Campus und Office zur Verfügung gestellt bekommen habe (ca. 15 Minuten Fahrzeit) und somit wenigstens wieder etwas sportliche Betätigung hab. Davon abgesehen war ich aber Samstag vormittag auch mal wieder kurz laufen. Bin danach ein wenig in der Stadt unterwegs gewesen (nicht so spannend) und war abends mit Kiren essen - seit langem mal wieder Fleisch ;) Sonntag bin ich mit dem Bus nach Baroda gefahren, einer Unistadt ca. 1 Stunde südlich von Anand. Die erste Hälfte des Tages war ich mit der Erkundung der Shoppingmalls beschäftigt und danach hat mich Nirali (arbeitet auch hier bei FES, aber kommt aus Baroda) noch ein bisschen durch die Stadt gefahren. Abends gings dann wieder zurück nach Anand (das Zugticket für die Strecke hat übrigens 7Rs, knapp 15 ct, gekostet...) Ansonsten verbringe ich die meisten Abende mit Kiren und/oder Nirali und umgehe somit auch das einsame Essen im Hostel. Bis jetzt wurde ich meist bekocht, aber sollte mir auch mal mehr der indischen 'Kochkunst' aneignen. Die beiden haben mir auch angeboten, nach Lust und Laune ihre Küche oder auch ihre Wohnung zu nutzen, falls ich entweder was kochen möchte oder keine Lust auf mein Hostelzimmer habe. Werde mir auch überlegen, ob ich im Januar/Februar evt. bei Nirali einziehe.
Es ist hier übrigens immer noch sehr warm (ca. 25-30 °C tagsüber) und immer sonnig, aber Anfang Dezember soll es wohl kälter werden...Leider hab ich mich noch nicht so ganz an die Luftverschmutzung (Staub, Rauch, Abgase) gewöhnt und schieb auch meinen etwas lang andauernden Husten darauf - noch ein Grund zur Vorfreude auf Koraput. Liebe Grüße!
Letzte Woche habe ich zwei Tage im Büro von FES und einen im Gelände verbracht, um mich besser mit der Arbeit der Organisation, den Problemen und Zielstellungen vertraut zu machen. Dienstag abend habe ich außerdem mit Keren und Nirali verbracht (arbeiten auch bei FES), haben gekocht und uns unterhalten. Von Mittwoch abend bis heute morgen war ich in zwei weiteren Projektregionen von FES unterwegs - und zwar in Rajasthan (ja, schon wieder). Die Nacht von Mittwoch zu Donnerstag verbrachte ich im Bus und ließ mich über holprige Straßen nach Bhilwara schaukeln, wo ich vormittags das Büro von FES besuchte und den Nachmittag , bis auf einen kurzen Spaziergang, allein im Hotel verbrachte (Umgebung davon und Stadt waren nicht so einladend). Am Freitag früh fuhren wir dann, wieder auf schlechten Straßen, zu einem Projektgebiet von FES Bhilwara, und von dort weiter (immer noch schlechte Straßen!) nach Pratapgarh. Insgesamt saß ich somit ca. 9 Stunden im Auto... In Pratapgarh (für indische Verhältnisse sehr klein, ruhig und abgelegen) war ich dann bei zwei Mädels untergebracht, die bei FES arbeiten. War ganz nett und haben uns gut über verschiedenstes unterhalten (z.B. über arranged marriages). Samstag und Sonntag wurden mir dann das Projektgebiet und die Dörfer gezeigt, echt ganz interessant, hätte mich nur über mehr Unterhaltungen auf Englisch gefreut.
Eindrücke aus den Projektgebieten (Probleme sind unter anderem Erosionsschäden durch Starkregen, Überweidung, Wassermangel) Jedenfalls schien festzustehen, dass ich in diesem Team mitarbeiten sollte und so habe ich schon intensiv über meine mögliche Fragestellung nachgedacht. Gestern mittag bin ich dann wieder abgefahren. Die Fahrt mit dem Bus nach Udaipur (sollte eigentlich 4-5 Stunden dauern) hat mich dann zwischenzeitlich doch unheimlich genervt - holprig, langsam, etwas bedrängt und dann auch noch Reparaturen zwischendurch. Jedenfalls war ich erst nach 6 Stunden in Udaipur und musste auf meinen ruhigen Abend verzichten und gleich zum Bahnhof. Über Nacht bin ich dann erst mit dem Zug nach Ahmedabad und dann weiter nach Anand, wo ich dann heute gegen 6 Uhr angekommen bin. Im Büro hat sich dann ergeben, dass mein Projektort doch noch nicht feststeht. Zumindest habe ich meine Interessen etwas genauer geäußert und jetzt wird geguckt wo und wie das passt. Größtes Highlight des Tages - Internetzugang jetzt auch im Hostelzimmer (auch wenn teils etwas instabil) :)
Es ist der Abend des 2.11. und ich sitze in meinem neuen Hostelzimmer in Anand (Gujarat, ca. 80 km suedlich von Ahmedabad). Ich hoffe diesen Eintrag morgen im Büro oder im Internetcafé posten zu können.
Die Fahrt von Udaipur hierher hat ohne Probleme geklappt, ich war von ca. 8 Uhr bis 16 Uhr mit 2 Bussen und einer Auto-Rickshaw unterwegs. Unterwegs habe ich ziemlich schnell festgestellt, dass erstens heute sehr viele Geschäfte geschlossen haben (immer noch wegen Diwali) und zweitens in Gujarat die Beschriftungen doch tatsächlich hauptsächlich in Gujarati sind. Und dabei hatte ich doch langsam angefangen, die Buchstaben des Hindi-Alphabets zu lernen...
Bei meinem Zimmer handelt es sich nicht, wie angenommen, um ein Zimmer im Studentenwohnheim sondern eher um eine Art Hotelzimmer für eventuell (Kongress)Gäste des NDDB (National Diary Development Board) oder ähnliches. Muss ich noch genauer erfragen...Bis jetzt weiß ich noch nicht, wer hier sonst noch wohnt oder wohnen könnte. Ist alles sehr ruhig...Jedenfalls ist die Grundausstattung im Zimmer vorhanden, ich hab mein eigenes Bad und sogar einen Balkon mit Sicht auf den sehr grünen Campus.
Anand selbst ist zwar mit knapp 100.000 Einwohnern für eine indische Stadt recht klein, aber der Verkehr ist trotzdem etwas chaotisch, die Luft auf den Straßen nicht besonders toll und alles nicht so sher ruhig. Aber die Leute, die vorhin in der Stadt unterwegs waren, wirkten ganz freundlich und nicht überneugierig beim Anblick einer Weißen. Allerdings bin ich mit Englisch nicht so weit gekommen, aber Bananen und Wasser kaufen kann man ja auch so. Während der Woche müssten dann auch mehr Studenten der Agricultural University von Anand in der Stadt sein und bei der Organisation (FES) wird ja wohl auch Englisch gesprochen. Morgen werde ich gegen um 9 Uhr abgeholt und dann ins Büro, die Arbeit von FES und mein Projekt der nächsten Monate eingeführt. Bin schon gespannt...
(3.11.: Bin jetzt im FES Office. Dieses liegt noch ca. 5 km vom Hostel entfernt in eher laendlicher Umgebung, also gruen und ruhig. Macht auch alles einen sehr sympathischen Eindruck. Warte jetzt noch auf genauere Projektbesprechung.)
Vom 25.10. bis 2.11. haben Felix und ich ‘kleinen Rundreise’ gemacht, von der wir im Reisebuero ueberzeugt wurden, als wir doch eigentlich nur ein Zugticket von Delhi nach Jaipur kaufen wollten...Der Ablauf war zwar etwas eng gepackt, aber im Nachhinein war es doch genau richtig. Die vergangenen Tage waren eine sehr schöne Zeit mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten und Begegnungen und für mich vor allem eine gute Eingewöhnung in 'incredible India'.
AGRA
Am Samstag früh ging es mit nur 2 Stunden Verspätung von Delhi mit dem Bus nach Agra los. Leider hatten wir nicht viel Zeit, sodass wir uns nur den Taj Mahal ansehen konnten und die anderen Sehenswürdigkeiten ignorieren mussten. Selbst für den Taj Mahal waren wir etwas spät dran, bekamen dann aber von einem Guide alles im Eiltempo (trotzdem sehr gut) gezeigt. Das Gebäude und die Anlage insgesamt haben schon etwas beeindruckendes! Dementsprechend viele Besucher waren auch dort...
RANTHAMBHORE
Am nächsten Tag sollten wir 4:45 (morgens!!) mit dem Zug weiterfahren (sind also kurz nach 3 Uhr aufgestanden), dieser verspätete sich dann allerdings im 30-Minuten-Takt. Nachdem ich den Zug gesehen hatte, der vor unserem ankam, war ich mir auch nicht mehr sicher, ob ich wirklich mit sowas fahren wollte...Aufgrund von Diwali (Festivalof Lights) waren die Zuge alle brechend voll, die Wagen erinnerten eher etwas an Käfighaltung ...Schön war aber, dass die Ansage eine ‘very happy, safe and comfortable’ Fahrt wünschte ;) Als wir dann aber 8:15 endlich einsteigen durften, war’s aber doch gar nicht so schlimm, weil es bei uns nicht so voll war.
Nachmittags kamen wir dann bei unserem ruhigen von viel Grün umgebenem Hotel in Ranthambore (Rajasthan) an.Die anschließende dreistündige Tiger-Safaritour blieb leider erfolglos, war aber trotzdem aufgrund der frischen Luft und Ruhe (kaum Hupen!) sehr entspannend!
JAIPUR
Am 27.10. ging es mit dem Zug nach Jaipur (diesmal sogar im klimatisierten Wagen). Jaipur ist eine Stadt mit rund 2,3 Mio. EW im Osten Rajasthans, die hauptsächlich für ihre Altstadt, die aufgrund des roten Sandsteins ‘Pink City’ genannt wird, und ihrer Forts bekannt ist. Wieder mal war viel los und anlässlich der Feiertage leuchtete und glitzerte alles. Am 28.10. haben wir uns eine kleine Stadtrundfahrt (zur viert plus Fahrer im Auto) gegönnt und haben somit relativ entspannt viele Sehenswürdigkeiten abgefahren. Das Amber Fort war echt sehr beeindruckend und auch die Altstadt sehr schön, aber leider nach einer Weile auch wieder ermüdend durch Verkehr, Luft und Händler...
Am 28.10. war dann Diwali mit Feuerwerk (mehr laut als schön), noch mehr Lichtern (wie eine Mischung aus Weihnachten und Neujahr) und guter Stimmung auf den Straßen.
Die knapp 2 Tage in Jaipur haben mir mit am besten gefallen waehrend unserer Reise.
PUSHKAR
Pushkar war nach dem leichten Großstadtchaos sehr entspannt. Unser Hotel war etwas abgelegener, schön im Grünen und im Ort war es aufgrund der Feiertage auch noch ruhiger. Außerdem hat Pushkar auch nur um die 14.000 EW und ist für seine vielen Tempel und heiligen Badestellen bekannt und vielbereist. Dementsprechend touristenorientiert und gut besucht waren dann auch Geschäfte, Restaurants & co.
JODHPUR
Jodhpur ist eine etwas größere Stadt (rund 850.000 EW) im Westen Rajasthans, wo sich Trockenheit und Wüstennähe schon stark bemerkmar machen. Auch wenn an den anderen Tagen die Temperaturen ebenfalls über 30°C lagen, war es in Jodhpur (und auch in Udaipur) zur Mittagszeit noch wärmer und greller, sodass wir uns zu dieser Zeit in den Schatten begaben.
Die Hauptsehenswürdigkeit Jodhpurs ist das schöne Meherangarh Fort mit einer überraschend guten Audio-Guide-Tour. Ansonsten war es zwar auch ganz nett, aber nicht so spannend. In der Nacht ging es dann mit dem Bus weiter nach Udaipur.
UDAIPUR
Udaipur wird als eine der schönsten Städte Asiens oder auch als das "Vendig des Osten" bezeichnet. Allerdings ist dieser Eindruck etwas von der Stärke der Monsun-Niederschläge abhängig, die dieses Jahr relativ schwach ausfielen. Ansonsten fand ich die Stadt sehr sympathisch - wieder etwas kleiner und ruhiger, nette Leute. Allerdings konnten wir den Besuch des City Palaces (größter Palast Rajasthans) vor Ort absolut nicht genießen - es war einfach unglaublich überfüllt! Man stand in jedem Raum Schlange um diesen verlassen zu können und es gab nicht mal eine Abkürzung. Wäre aber sonst bestimmt ganz schön. Die Mittagspause im Garten, der Blick auf den City- und Lake Palace aus der Entfernung, der Besuch eines ruhigen havelis und der Abend in dem gemütlichen Roof-Top-Restaurant mit tollem Blick haben dann aber für den Stress des Vormittags entschädigt.